Beim Training im Jugendbereich werden insbesondere die Grundtechniken des Spiels spielerisch erklärt und erlernt. Unten findet ihr eine kleine Auswahl von Volleyballbegriffen und deren Bedeutung.

Momentan findet in Stiekelkamp kein Training statt. In Holtland hat sich dafür im Rahmen unserer Spielgemeinschaft eine Jugendmannschaft etabliert. Natürlich sind interessierte Kinder und Jugendliche beider Vereine herzlich Willkommen.

Im Punktspielbetrieb der U16-Mädchen trainiert Svenja Neugebauer zweimal in der Woche mit den Mädchen in der Sporthalle in Holtland.

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Kleines ABC des Volleyballs

Angriffsschlag

Ein Angriffsschlag jede Aktion, bei der der Ball in Richtung des Gegners gespielt wird, ausgenommen Aufschlag und Block. Der Schmetterschlag ist die wirkungsvollste und meist verwendete Art einen Punkt zu erzielen. Der Spieler führt dabei drei Schritte aus: Orientierungs- oder Auftaktschritt: mit der der Schlaghand gegenüberliegenden Seite, ohne großen Tempogewinn, Arme werden leicht nach vorne geführt, Stemmschritt: schnell und vor allem lang, um den Körperschwerpunkt zu senken, Arme werden hinter den Körper geführt sowie Absprungschritt: der hintere Fuß wird kräftig knapp vor den vorderen gesetzt, um die Vorwärtsbewegung in eine Aufwärtsbewegung überzuleiten (wichtig, um nach dem Schlag nicht im Netz oder im gegnerischen Feld zu landen, was beides als Fehler gewertet wird). Unmittelbar nach dem Absprungschritt erfolgt der Absprung, bei dem die Arme schnell nach oben geführt werden. Der Schlagarm wird weiter seitlich hinter die Schulter geführt, wobei der Ellenbogen der höchste Punkt des Armes sein sollte. Bei Erreichen einer geeigneten Sprunghöhe wird der Ball kräftig nach unten über das Netz geschlagen, so dass er im Idealfall im Spielfeld der gegnerischen Mannschaft auftrifft. Der Schlag wird mit der ganzen Hand, mit geöffneten Fingern und zusätzlichem Klappen des Handgelenks ausgeführt, um dem Ball auch eine Richtung geben zu können. Bei einem Heber wird der Ball lediglich mit den Fingern der Schlaghand über das Netz gespielt; oft auch über einen gegnerischen Block hinweg. Ein Lob ist ein kurzer Ball, der zumeist über den Block oder an diesem vorbei gespielt wird, um mit einem kurzen Ball die Abwehr des Gegners auszuheben. Eine Finte ist ein, mit oberem Zuspiel, in einen leeren Bereich des gegnerischen Spielraumes gespielter Ball. Sie wird zumeist vom Zuspieler angewandt, um den Gegner, der ein Zuspiel zu einem Schmetterschlag erwartet, zu überraschen.

Aufschlag (Angabe, Service)

Mit dem Aufschlag beginnt ein neuer Ballwechsel. Der aufschlagende Spieler steht hinter der Grundlinie und versucht, den Ball so über das Netz zu spielen, dass die gegnerische Mannschaft ihn nicht regelgerecht zurückspielen kann. Die Richtung und Geschwindigkeit des Balles dürfen variiert werden. Der aufschlagende Spieler hat nur einen Aufschlagversuch. D. h., nach der Aufgabe des Balls muss dieser Richtung Netz gespielt werden. Der Aufschlag kann von unten oder oben gespielt werden. Beim Aufschlag von unten wird der Ball kaum hochgeworfen und mit der flachen Hand getroffen. Beim Aufschlag von oben wird der Ball hoch geworfen und der Spieler schlägt ihn stehend oder im Sprung. Getroffen wird dabei mit der flachen Hand. Beim Sprungaufschlag muss der Spieler hinter der Grundlinie abspringen, darf aber im Feld landen. Darüber hinaus hat die eigentliche Aufschlaghandlung stets zwischen den Verlängerungen der beiden Seitenlinien zu erfolgen. Wenn der Aufschlag sofort zum Punkt führt, spricht man von einem Ass. Der Aufschlag muss innerhalb einer Zeitspanne von acht Sekunden nach dem Pfiff des Schiedsrichters ausgeführt werden.

Baggern (Unteres Zuspiel)

Beim unteren Zuspiel wird der Ball mit den parallel gehaltenen, durchgestreckten Unterarmen (Spielbrett) von unten gespielt. Die Spielfläche liegt dabei auf den Innenseiten der Unterarme. Beidarmiges Spielen ist nicht gefordert, erhöht jedoch durch die größere Auflagefläche die Ballkontrolle. Optimale Ballkontrolle wird dadurch erreicht, dass die Arme im Ellenbogen gestreckt bleiben und deren Winkel zum Boden nicht verändert wird. Der Winkel zwischen Arm und Oberkörper sollte 90° betragen. Die Richtung wird dem Ball durch Streckung der Beine und der Ausrichtung des Spielbrettes gegeben. Der Bagger wird hauptsächlich bei der Annahme eines gegnerischen Aufschlags oder bei der Abwehr eines Angriffsschlags eingesetzt, dabei befindet sich der Ball oft bereits knapp über dem Boden. Der sog. Hechtbagger kommt zum Einsatz, wenn der Ball nicht mehr im Laufen, sondern nur noch durch einen Hechtsprung erreicht werden kann.

Block:

Ein oder mehrere Spieler (höchstens drei) springen in der Nähe des Netzes hoch und versuchen, mit ausgestreckten Armen und gespreizten Fingern dem gegnerischen Angriff als Hindernis entgegenzutreten und ihn so abzuwehren. Wenn der Ball trotzdem in die Hälfte der abwehrenden Mannschaft fällt, kann er weitergespielt werden. Der Block besitzt eine Sonderstellung, da er beim Hallen-Volleyball nicht als eigentlicher Ballkontakt zählt und die blockende Mannschaft danach noch bis zu drei weitere Ballkontakte durchführen darf, auch die Blockspieler dürfen in diesem Fall den Ball nach einer Blockberührung unmittelbar noch einmal spielen, ohne dass dies als zweimal berührt gilt. Blocken dürfen allerdings nur Vorderspieler.

Pritschen (Oberes Zuspiel):

Die Handflächen zeigen in Richtung des Balles, der sich oberhalb der Schulterachse befinden sollte, wobei Daumen und Zeigefinger beider Hände ein offenes Dreieck bilden. Der Ball wird nach einer sehr kurzen Bewegung aus den Knien gespielt, wobei die gespreizten Finger über Richtung und Geschwindigkeit entscheiden. Die Aktion wird hauptsächlich beim Zuspiel als Vorbereitung eines Angriffsschlags verwendet. Für die unterschiedlichen Aktionen gibt es im modernen Volleyballsport spezialisierte Spieler. Im Angriff und Block werden große Spieler bevorzugt, während kleinere Spieler eher auf den hinteren Positionen agieren.

Marie Kristin Garbers

U16 Mädchen

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