2015_Ejugend_1
Stehend v.l.n.r.: Kamiran Lindemann, David Huismann, Jannik Bohlje, Tamme Lücht und John Becker.
Hockend v.l.n.r.: Adrian Eden, Tommy Röstel, Malte Loers, Marvin Engelmann und Jonas Kirchhoff.
Liegend: Lennart Haupt.
Es fehlen: Jannes Akkermann und John Westmarkt.

 

2015_Ejugend_2
Freundschaftsspiel in Stikelkamp unter Flutlicht.

2015_Ejugend_3
Mannschaft im Kreis bei der Taktikbesprechung.

2015_Ejugend_4
Mannschaft bei der Hallen-Kreismeisterschaft beim Einstimmen.

 

Mit ein paar Zeilen möchte ich Maik Röstel meine Eindrücke über das erste halbe Jahr der Saison 2014/15 mitteilen. Es handelt sich ausschließlich um meine Eindrücke und meine Meinung:
Hurra! Wir haben endlich wieder Punktspiele und eine Tabelle und sind von den Freundschaftsspielen weg. Wir gingen mit gutem Gewissen in die Saison , da wir uns das letzte halbe Jahr in der F-Jugend voll auf die E-Jugend konzentriert haben und somit unser ganzes Training (mit Andree dem ich sehr dankbar für alles bin) und auch die Spiele genutzt haben, um Erfahrungen zu sammeln, die wir jetzt brauchen. Wie verrückt habe ich auf die Auslosung der Tabelle gewartet und das dauerte und dauerte. Es war ja die WM und alles schob sich nach hinten raus. Außerdem war Deutschland Weltmeister und meine Jungs, so glaube ich, fühlten sich auch so. Somit hoffte ich, dass wir nicht zu viele Brocken bekommen, damit noch etwas von der Weltmeister-Euphorie bleibt und nicht gleich die Stimmung im Keller ist.
Als die Auslosung kam, setzte ich mich erst mal hin um alles zu verdauen. Beim Training habe ich den Jungs erzählt: „Hey Jungs, ihr wisst, ihr seid die kleinen und wir sind erst am Anfang und da kommt es auch mal vor, dass man ein bis zwei, vielleicht auch drei Spiele verliert.“ Schließlich konnte ich nicht sagen, dass wir gleich drei/vier Mannschaften bekommen haben, die schon ein Jahr länger in der E-Jugend spielen und uns womöglich abballern. Ich glaube, sie konnten es sich denken, was an einigen Gesichtern abzulesen war.
Da meine Jungs es von mir gewohnt sind, dass ich gerne Ziele vorgebe, habe ich gesagt, ich möchte gerne von sieben Mannschaften mindestens Platz fünft oder vier. Ich dachte: „Bloß nicht zu hoch, sonst sind sie enttäuscht, wenn wir das nicht halten können.“ Dennoch wusste ich, was sie können und wenn sie gut drauf sind, können sie jeden platt machen – naja fast jeden.
Das erste Spiel hatten wir natürlich gleich frei. Das war nicht gut. Denn die Jungs brannten förmlich. Im zweiten Spiel gleich ein Derby gegen den VfL Jheringsfehn II zu hause und 2:1 gewonnen. Top, das fing gut an. Im dritten Spiel ebenfalls auf eigenem Platz gegen die SG Oldersum/Tergast/Petkum mit 4:2 gewonnen. So konnte es weiter gehen.
Im vierten Spiel gegen Neermoor auswärts 0:8, da war die Euphorie natürlich groß und ich musste langsam die Jungs darauf vorbereiten, dass es so nicht weitergehen wird. Die nächsten Spiele waren allesamt Brocken.
Im fünften Spiel gegen Veenhusen hatten wir den klaren Vorteil der Heimmannschaft, was wir natürlich klar in der Stadionatmosphäre ausnutzten. Es waren nicht nur unsere Eltern da, sondern auch viele Freunde und Omas und Opas. Meine Jungs waren wie ausgewechselt. Sie spielten (fast) wie vom anderen Stern und ich mitten drin, wie immer super laut und voll dabei, als hätte ich 20 Tore geschossen. Es war atemberaubend und am Ende stimmte das Ergebnis mit 4:2 für uns.
So, dann auf zum sechsten Spieltag nach Warsingsfehn. Da haben wir mit 6:3 verloren. Dennoch, der Trainer von Warsingsfehn lobte uns und das heißt ja auch etwas. Vom letzten und siebten Spieltag möchte man nicht viel schreiben. Wir waren in Jheringsfehn und gegen Jheringsfehn I dran. Das Ergebnis war eine 13:0 Niedelage. Anzumerken ist allerdings, dass sie in der Saison auch schon mit 23:1 gewonnen hatten. So betrachtet haben wir uns ganz gut geschlagen.
Ich war mehr als zu frieden mit der Saison, denn Platz fünf oder vier war unser Ziel und am Ende sind wir verdienter dritter geworden. Das war einfach nur Top.
Ja ich wusste, was die Jungs können, wenn sie wollen und bei der Sache sind. Das ist nicht immer so, aber dafür bin ich ja da. In der Halbzeit kann man noch einiges drehen und auch einige wecken. Am Spielfeldrand da kennen mich nun schon einige, da geht es immer hoch her und es wir auch mal laut. Aber siehe da, wie ich immer sage: „Wir gewinnen zusammen und wir verlieren zusammen.“
Man merkt auch, dass es ernster und anspruchsvoller wird. Es gibt schon Eltern, die gerne sehen würden, dass man bei einer knappen Führung nur die in ihren Augen Guten spielen lässt. Aber das ist nicht mein Ding, denn ich habe den Jungs beigebracht, dass wir jedermann brauchen ob er stark oder nicht so stark ist. Das setzen wir durch, auch wenn es in manch Augen ein Fehler ist. Außerdem merkt man, dass das Traineramt nicht nur mit Fußball zu tun hat. Man ist Putzfrau (Halle nach dem Spiel sauber machen und Trikots waschen) und oft auch Seelsorger, wenn sich die Jungs in der Schule kabbeln und es dann mit auf den Platz nehmen. Da sitzt man dann und redet und redet und redet, … aber was macht man nicht alles für die Jungs.
Man liebt sie fast wie seine eigenen Kinder. Wir haben schon so viel durchgemacht und wir kennen uns schon so lange. An dieser Stelle muss ich auch mal die Eltern der E-Jugend loben. Alles in allem sind sie super, fahren immer und sind die besten Fans. Hervorheben möchte ich unseren Fotografen Holger Lindemann, der wann immer er kann super Bilder macht und dafür selten Anerkennung bekommt.
Wir haben bis Mitte Dezember draußen trainiert und sind nun in der Halle. Wir fiebern der neuen Saison schon entgegen. Auf ein Neues mit Punkten und Tabelle.

Euer E-Jugendtrainer Maik Röstel

E-Jugend Saison 2014/15

Schreibe einen Kommentar